Es fehlt nur noch das Spiel zwischen dem 1. FC Bocholt und Fortuna Köln, dann ist die Hinrunde in der Regionalliga West auch offiziell beendet. Diese Partie wird am 17. Dezember 2022 nachgeholt. Solange will RevierSport aber nicht warten.
Vorweg: RevierSport hat die "Elf der Regionalliga-West-Hinrunde" in einem 3-4-3-System zusammengestellt. Heißt: Einen Torwart, drei Innenverteidiger, zwei zentrale Mittelfeldspieler, zwei Außen - rechts uns links - sowie drei Stürmer. Und: Wir haben auch einen "Trainer der Hinrunde" auserkoren.
Das ist die RevierSport-Elf der Regionalliga-West-Hinrunde 2022/2023:
Tor
Tiago Estevao (SV Rödinghausen): Der 20-Jährige kassierte in 14 Einsätzen gerade einmal elf Gegentore und spielte auch fünfmal zu Null. Drei Spiele verpasste er aufgrund einer Roten Karte. Estevao spielt, vom Platzverweis abgesehen, eine überragende Saison. Das ehemalige Torwart-Talent des FC Porto soll nach RevierSport-Informationen auch schon auf der Wunschliste höherklassiger Klubs stehen.
Abwehr
Franko Uzelac (Alemannia Aachen): Er hält den Laden bei der Alemannia hinten zusammen. Uzelac ist auch immer wieder vorne mit dabei und strahlt neben seiner Defensivstärke auch Torgefahr aus - allen voran bei Freistößen. Hier ist er ein echter Kunstschütze und sorgt mit seinen Standards für ordentlich Alarm beim Gegner.
Alexander Hahn (Preußen Münster): Ob Vierer- oder Dreierkette: Hahn ist Sascha Hildmanns Abwehrchef. Der Preußen-Trainer weiß, was er am routinierten, zweikampfstarken Leader hat. Nicht umsonst absolvierte er die meisten Spielminuten aller Preußen-Profis.
Lion Schweers (Wuppertaler SV): Das, was Hahn beim SCP ist, ist Schweers für den WSV: Der Abwehrchef. Wenn er mal nicht dabei ist sieht man, wie sehr er der WSV-Defensive fehlt. Schweers gehört zweifelsohne zu den besten Verteidigern der Liga.
Mittelfeld
Moritz Montag (Wuppertaler SV): Rauf und runter, das ist seine Devise. Montag macht auf der rechten Seite unfassbar viele Meter und hat sich in 15 Einsätzen auch schon mit vier Toren belohnt. Er ist ein ständiger Unruheherd für den Gegner und in der Defensive stabil.
Kevin Hoffmeier (SV Rödinghausen): Der zentrale Mittelfeldspieler ist auf dem besten Wege, seinem Bruder Marcel Hoffmeier, der beim SC Paderborn unter Vertrag steht, zu folgen. Auch Kevin ist ein heißer Kandidat für die Profiligen. Er spielt im Zentrum stets solide, ist zweikampf- und laufstark. Darüber hinaus verfügt er über einen präzisen Pass. Ein toller Mittelfeldspieler.
Markus Pazurek (1. FC Kaan-Marienborn): 17 Spiele, sieben Tore, fünf Vorlagen und das als Sechser! Diese Zahlen sollten Argumente genug sein, um die Nominierung des Kaan-Kapitäns für die Elf der Hinrunde zu rechtfertigen.
Andreas Ivan (FC Schalke 04 II): Sein Ex-Trainer Andreas Zimmermann hatte ihn sogar schon in der S04-Bundesligamannschaft gefordert. Warum auch nicht? Schließlich sorgt der 27-jährige Rumäne Woche für Woche für Kopfschmerzen beim Gegner. 16 Spiele, fünf Tore, fünf Vorlagen sind jetzt auch nicht so eine schlechte Ausbeute.
Angriff
Viktor Maier (SV Lippstadt): Er führt mit elf Treffern die Torjägerliste in der Regionalliga West an. Immer anspielbereit, quirlig und schussstark - Lippstadt kann froh sein, diesen 33-jährigen Maier in seinen Reihen zu haben.
Semir Telalovic (Borussia Mönchengladbach II): Neun Treffer in 16 Einsätzen, alle 133 Minuten trifft der 22-Jährige. Kein Wunder, dass Profiklub schon auf ihn aufmerksam geworden sind. Auch Trainer Eugen Polanski betonte schon, dass er ihm einiges mehr als nur die Regionalliga zutraut.
Gerrit Wegkamp (Preußen Münster): 17 Spiele und zwölf Tore, dabei ist er erst seit einigen Wochen Stammspieler. Wegkamp hat sich diese Rolle im Münsteraner Team hart erarbeitet und den Preußen schon einige wichtige Treffer besorgt. So einen Stürmer - ob von Beginn an oder der Bank aus - wünscht sich jede Mannschaft im Kader.
Trainer der Hinrunde
Eugen Polanski: Der 36-jährige ehemalige Bundesligaprofi leistet in seiner ersten Saison als U23-Trainer hervorragende Arbeit. Vor der Saison wusste niemand so recht, zu was diese Gladbacher imstande zu leisten sind. Jetzt weiß man: Unter Polanski, der im Fußballlehrer-Lehrgang 2023 dabei sein wird, scheint alles möglich zu sein. Sein Ehrgeiz, seine Disziplin und sein Hunger nach Erfolg stachelt auch die Borussia-Talente an.